Erfurt. Die Thüringer CDU bekommt ihre Probleme nicht mehr in den Griff und der Ex-Ministerpräsident Vogel muss eingreifen. Mit ihrem Rückzug hat Lieberknecht nun Mohring in eine Zwangslage gebracht. Wir haben in Thüringen eine sich selbst bekämpfende CDU die seit Jahren tief gespalten ist - und die will regieren????
Was die CDU jetzt macht, ist eigentlich unklar. Entweder brauch die CDU die komplette AfD und mindestens einen Abweichler aus den Reihen von R2G, damit Dicke gewählt wird. Damit hat sich die CDU fest an die AfD gebunden, was Merkel abgelehnt hat. Und sie müsste danach eine Minderheitsregierung bilden, die komplett von der AfD abhängig wäre.
Bei der AfD gab es aber auch Stimmen, nicht einfach so die CDU zu unterstützen. Kommt es zu einem dritten Wahlgang und es gibt Abweichler von R2G und Dicke würde nicht alle AfD-Stimmen erhalten, hätte Ramelow mehr Stimmen als Dicke und die CDU hätte die Wahl von Ramelow sogar befördert. Das bestätigt nur, dass die CDU nicht mehr an die Gutachten glaubt, dass Ramelow nicht gewählt ist, wenn er im dritten Wahlgang alleine kandidiert und nicht alle Stimmen von R2G bekommt.
Am Ende bleibt eins: Die CDU würde sich selbst mit dem Teufel verbünden, um ihre Macht zu erhalten. Wie Dr. Faust hat sie nun ihre Seele verkauft. Dafür landet man aber in der Hölle.