Nordhausen. Die Nordhäuser Arbeitsagentur hat in Kooperation mit der Hochschule Nordhausen erstmals Asylbewerber zu einer Studien-Informationsveranstaltung eingeladen.
Rund 40 junge Leute vorwiegend aus Syrien und Afghanistan waren der Einladung gefolgt. Prof. Dr. Jörg Wagner, Präsident der Nordhäuser Hochschule begrüßte und informierte die jungen Menschen über die Vielfalt der Studiengänge und deren Zugangsvoraussetzungen. Vor allem der Erwerb der deutschen Sprache sei vor Beginn des eigentlichen Studiums unerlässlich und erfordere ein zweijähriges vorgeschaltetes Vorbereitungsstudium, welches mit Abschlussprüfung ende.
Karin Schmidt, Beraterin für akademische Berufe der Nordhäuser Arbeitsagentur verwies auf das umfangreiche Beratungsangebot der Agentur für Arbeit. „Deutschland bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten im Hinblick auf Ausbildung und Studium. Wir wollen Asylbewerbern Wege aufzeigen und helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Schmidt. Unterstützung bei beruflicher Orientierung biete man sowohl in Nordhausen als auch in den Geschäftsstellen im Landkreis Eichsfeld und Kyffhäuserkreis an. Neben dem Studienangebot informiere man auch über das in den Herkunftsländern eher unbekannte duale Ausbildungssystem, welches gute Integrationschancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt verspricht.
Die im Anschluss an die Veranstaltung angebotenen individuellen Gespräche seien von vielen ausländischen Gästen genutzt worden. Zudem verschafften sich die jungen Leute einen ersten Eindruck vom Campus in Nordhausen.