Artern. Das Parket der Turnhalle auf dem Königstuhl ist nicht mehr das, was es mal war. Die Jahrzehnte haben ihre Spuren hinterlassen. Es gab sogar Verletzungen, da das Holz nicht nur lose ist, sondern bereits splittert.
Ich habe eine Unterschriftenliste gestartet, um dem Kreis Druck zu machen. Ich und alle Unterzeichner der Liste fordern die grundhafte Sanierung des Hallenfußbodens noch in diesem Jahr. Der Kreis möchte lieber eine Übergangslösung schaffen, den Fußboden abdecken, und verweist auf einen Neubau einer Turnhalle auf dem Königstuhl an der ehemaligen Berufsschule für die Thüringer Gemeinschaftsschule, die sich in Artern etablieren soll. Bei zeitlichen Angaben, wann der Neubau realisiert werden soll, hält sich der Kreis jedoch bedeckt.
Weitere Fragen schweben im Raum: Was passiert mit der alten Halle? Sollte man den Grundschülerinnen und Grundschülern den Weg zur Turnhalle wirklich zumuten?
Der Abriss der alten Halle dürfte dem Kreis ebenfalls eine Stange Geld kosten, warum dann nicht besser den Fußboden für dieses Geld in Stand setzen und die Halle weiter nutzen? Für den Sportunterricht der Grundschüler, für die Kindertagesstätte „Bummi“, für die Thinka, für Vereinssport oder auch das Freizeitzentrum. Zudem fehlt der Stadt Artern bis heute ein großer Saal für Veranstaltungen.
Die Liste liegt noch bis Ende nächster Woche im Edeka am Blumenladen, im Hagebau, bei der Post, in der Gäststätte „Zur Saline“, im Rattenfänger und im Container aus. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie unterschreiben.
Hier der Wortlaut der Unterschriftenliste:
Unterschriftenliste
Begehren zur grundhaften Sanierung des Fußbodens der
Turnhalle am Königstuhl in Artern
Wir fordern die Landrätin und den Kreistag des Kyffhäuserkreises auf, die grundhafte Sanierung des Fußbodens der Turnhalle am Königstuhl noch in diesem Jahr zu veranlassen. Dabei wird von uns die Neuverlegung des Parkets favorisiert.
Wir sind davon überzeugt, dass Übergangslösungen nur zusätzliche finanzielle Mittel verschlingen werden und die Zukunft der Turnhalle unabhängig von einem etwaigem Neubau einer Turnhalle auf dem Königstuhl ist. Der Neubau kann erst in einigen Jahren realisiert werden. Bis dahin ist die Situation, über die der Kreis schon lange im Bilde ist, eine fahrlässige Gefährdung der Sportlerinnen und Sportler und freilich auch der Grundschülerinnen und Grundschüler.
Wir gehen davon aus, dass die Bausubstanz der Turnhalle noch gut ist und der Neubau einer Turnhalle für die Gemeinschaftsschule an anderer Stelle realisiert wird. Wir sind zudem überzeugt davon, dass die Instandsetzung preiswerter als ein Abriss ist und dass dadurch zukünftig kurze, gefahrlose Wege für die Grundschülerinnen und Grundschüler zum Sportunterricht gewährleistet würden.