Sangerhausen. Das Spengler-Museum Sangerhausen und der Verein für Geschichte von Sangerhausen und Umgebung e.V. laden herzlich ein zu einem zweiten Vortrags- und Gesprächsabend, der sich mit der Sangerhäuser Persönlichkeit Hermann Wertz beschäftigt und einen Einblick in die aktuelle Museumsarbeit gibt.
Wertz arbeitete vor dem Ersten Weltkrieg als Zolldirektor in der damaligen deutschen Kolonie Kamerun. Von ihm gibt es in der Sammlung des Spengler-Museums eine Reihe von Jagdtrophäen und kulturellen Dingen, die er aus Afrika mitbrachte. Zu diesem für ein Regionalmuseum besonderen Objektbestand sind in der letzten Zeit Recherchen durchgeführt worden. Unter anderem im Rahmen eines Betriebspraktikums, das Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Spengler-Museum absolviert haben. Ein großes Glück ist es, dass in diesem Jahr weitere Wertz-Objekte nach Sangerhausen zurück kamen. Das bietet dem Museum die Möglichkeit, sich anhand attraktiver Schauobjekte und einer Person aus der Region mit der Zeit des Kolonialismus zu beschäftigen, deren Folgen bis heute nachwirken.
Termin: Freitag, den 14. Oktober, um 18 Uhr im Mammutsaal des Spengler-Museums
Referenten: Dr. Malte Letz, Historiker aus Berlin und Monika Frohriep, Spengler-Museum
Der Vortragsabend findet statt im Rahmen der Themenwoche "Unerhört: Die ganze Welt aus den Fugen" mit Veranstaltungen in sieben Museen in Sachsen-Anhalt, Veranstalter sind der OIKOS EINE WELT e.V. und der Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V.