Land und Leute

Wasserwandern

Abenteuer Flusslandschaft vom 22. bis 26. April 2013

Foto: Joachim Mülverstedt, aus dem Album

Foto: Joachim Mülverstedt, aus dem Album "Schleusungen 2012" zu finden unter Bilder

Artern. Im Rahmen der Tourismuswoche des Kyffhäuserkreises vom 22. bis 26. April 2013 stehen am Donnerstag, den 25. April 2013 zwei Termine unter dem Tagesthema „Abenteuer Flusslandschaft – Wasserwandern“ auf dem Plan.



Um 11:00 Uhr findet in Oldisleben die Übergabe der Einstiegstreppe an der Unstrut statt, welche im Rahmen des Regionalbudgets realisiert werden konnte.

Treffpunkt ist das Wehr Oldisleben, in Fließrichtung rechts. Zufahrt über Flutmulde (ca. 500 Meter Grasweg).



Ab 13:00 Uhr können interessierte Besucherinnen und Besucher am Kyffhäuserdenkmal eine Baustellenbegehung unternehmen, um hier von Experten einen Einblick in das Baugeschehen erhalten zu können.



Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zur Thematik Wasserwandern auf der 192 km langen Unstrut, welche mit malerischen Landschaften die benachbarten Landkreise mit dem Kyffhäuserkreis verbindet.







Abenteuer Flusslandschaft - Wasserwandern



Die Unstrut als größter Wasserlauf Nordthüringens hat besonders die Landschaft im Thüringer Becken geprägt.

Der Fluss bietet auf einer Gesamtlänge von 192 km (Rang 32 in Deutschland) vielfältige Wassersportmöglichkeiten sowie verschiedene Möglichkeiten der touristischen Nutzung.

In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um die Wasserwanderinfrastruktur der Unstrut auszubauen.

Inzwischen befinden sich an fast allen Brücken und Wehren des Flusses Ein- und Ausstiegstellen, die auch ungeübten Wasserwanderern ein bequemes Ein- und Aussteigen ermöglichen.



Die Wehre der Unstrut sind gefährlich und auf keinen Fall befahrbar.



Ab der Staumauer des Rückhaltebeckens Straußfurt (Landkreis Sömmerda) ist die Unstrut ganzjährig mit Sportbooten befahrbar.



Südlich der Bundesstraße 4 bei Straußfurt ist an der linken Uferseite der Unstrut an der Pepeltreppe ein müheloses Einsetzen der Boote möglich.

Nach ca. 5 km erreichen sie Wundersleben. Hier befinden sich links unterhalb der Brücke eine Einstiegstelle und ein Rastplatz.



Vorbei an Schallenburg erreichen Sie nach ca. 10 km Sömmerda. Einen Besuch des Dreyse-Museums (Johann Nikolaus von Dreyse, Erfinder des Zündnadelgewehres) sollte man nicht versäumen.

Vielleicht haben Sie auch Glück und können an einem Rafting im Wildwasserkanal teilnehmen. Im Bereich des Bootshauses besteht die Möglichkeit zu zelten.

Vorbei an Leubingen (sehenswert das Leubinger Fürstengrab) und Griefstedt erreichen Sie Riedgen. ( Der Schwall unter der Brücke sollte nicht befahren werden. Nutzen Sie zum Umtragen die beiden Einsteigstellen vor und hinter der Brücke auf der rechten Seite.)


An der Lossamündung bei Gorsleben erreichen Sie den Kyffhäuserkreis. Hier sollte man dem „Sensentod von Gorsleben“, einer Sonnenuhr aus den 17. Jahrhundert einen Besuch abstatten.

Bei Sachsenburg erreicht man die „Thüringer Pforte“, den Durchbruch der Unstrut durch die Hainleite. Die weithin sichtbaren Ruinen der Sachsen- und der Hakenburg auf der linken Uferseite prägen das Bild der Landschaft.

Am Wehr Oldisleben müssen Sie die Boote umtragen. Hier an der Unstrut komponierte und dichtete Carl Friedrich Zöllner 1844 am Mühlenwehr die Melodie zum bekanntesten Deutschen Volkslied „Das Wandern ist des Müllers Lust“.

Von der Straßenbrücke Oldisleben aus kann man einen Besuch der Wasserburg Heldrungen (einzige vollständig erhaltene Wasserburg französischer Festungsbaukunst in Deutschland mit zwei Wassergrabensystemen) und der Zuckerfabrik Oldisleben (Technisches Denkmal) planen. Beide Objekte sind ca. 2 km vom Fluss entfernt. In Heldrungen besteht auch Bahnanschluss.

Vorbei an Bretleben und Schönfeld erreicht man Artern.

Auf dem Gelände des Kanu- und Wandervereins besteht die Möglichkeit zu zelten.

Von hier an verfügt die Unstrut bis zur Mündung über Schleusenanlagen. Das lästige Umtragen der Boote entfällt. Die Schleuse in Ritteburg ist die einzige Schleusenanlage an der Unstrut, die originalgetreu rekonstruiert wurde. Sie wird bis heute mit Muskelkraft per Hand betrieben.

Vorbei an Schönewerda verläuft der Wasserweg in Richtung Bottendorf mit seinem bekannten Mühlenmuseum in der Kupferhütte.



Kurz hinter Roßleben, der jüngsten Thüringer Stadt mit der ältesten Thüringer Schule, dem Klostergymnasium, erreicht man mit Wendelstein bereits den Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Die weithin sichtbare Burgruine hoch über dem Fluss ist sehenswert. Weiter in Richtung Memleben ist der Besuch des Klosters und der Kaiserpfalz (Sterbeort König Heinrich I. und Kaiser Otto I.) ein absolutes Muss.

Vorbei an der beeindruckenden „Steinklöbe“, einem ca. 30 m hohen und ca. 800 m langen senkrechten Sandsteinfelsens, führt die Wasserstraße nach Wangen.

Auf der linken Seite weithin sichtbar steht die „Arche Nebra“ am Fundort der weltberühmten „Himmelsscheibe von Nebra“.



Inzwischen sind auch die ersten Weinberge des Saale-Unstrut-Weinanbaugebietes, des nördlichsten Weinanbaugebietes in Europa, zu sehen. In einer der zahlreichen Strausswirtschaften kann man den edlen Saale-Unstrut-Wein verkosten.

Vorbei an Nebra und Reinsdorf unterquert man kurz vor Karsdorf die neue imposante Brücke der ICE-Strecke Erfurt-Leipzig.

Mit einer Länge von 2.668 m ist sie die zweitlängste Eisenbahnbrücke Deutschlands.

Kurz hinter der Schleuse Tröbsdorf befindet sich das Schloss mit dem terrassenartig angelegten Schlosspark.

In Burgscheidungen hat auch die nördlichste Anlegestelle der Saale-Unstrut-Schifffahrtsgesellschaft ihren Standort.

Ab hier ist die Unstrut bis zur Mündung schiffbar.



Nach Kirchscheidungen und Dorndorf erreichen Sie die alte Glockengießerstadt Laucha mit dem Glockenmuseum ansehen.



Vorbei an Weischütz und Zscheiplitz erreichen Sie die Schleuse an der Zettenbachmühle und kurz dahinter die Stadt Freyburg - Wirkungsstätte des Turnvater Jahns.

In Freyburg sollten Besuche der Neuenburg, der Rotkäppchen-Sektkellerei und der Winzergenossenschaft auf dem Programm stehen.

Vorbei an Großjena erreicht man schließlich am Blütengrund bei Naumburg die Mündung der Unstrut in die Saale.



Neben der Unstrut sind im Kyffhäuserkreis auch die Helme (ab der Staumauer Kelbra) und die Wipper (ab Sondershausen) mit Paddelbooten befahrbar.

Besonders die Wipper mit dem malerischen Wipperdurchbruch durch die Hainleite bei Günserode, gilt hier als absoluter Geheimtipp. Allerdings sind beide Flüsse auf Grund ihrer Größe nicht ganzjährig befahrbar.

Vor einer Tour auf Helme oder Wipper (am besten im Frühjahr und Frühsommer) sollten unbedingt die entsprechenden Pegelstände erfragt werden.

Pressemitteilungen Landratsamt

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