Sondershausen. Die Landrätin (SPD) ist auf die Stimmen der Linken oder der CDU-Fraktion angewiesen, um die Schulnetzplanung beschließen zu können. Hier ist die Haltung der Linksfraktion im Kreistag von Torsten Blümel:
Die dem Kreistag vorgelegte Schulnetzplanung stößt bei der Linksfraktion im Kreistag auf Widerspruch. In der zweiten Fraktionssitzung zu ausschließlich diesem Thema verständigte sich die Fraktion nach einer Analyse der vorliegenden Konzeption auf die weitere Vorgehensweise.
Es ist für den Kyffhäuserkreis nicht zu verkraften, von den, wie in der Konzeption der Verwaltung vorgesehen, 15 Grundschulen sieben zu schließen. Das wäre immerhin so ziemlich jede zweite Grundschule.
DIE LINKE bezieht sich dabei auch auf die Analyse aus der vor Jahren in Auftrag gegebene Studie zum Masterplan. Hiernach waren mittelfristig nur die Grundschulen in Keula und Udersleben auf Grund der Schülerzahlen gefährdet, trotzdem wurden Wege zum Erhalt aufgezeichnet und von keiner Schließung gesprochen. Auch die prognostizierten Schülerzahlen sprechen für den Erhalt. Sind es 2018 zwar nur 6 Einschulungen in Udersleben (ohne mögliche freiwillige aus Bad Frankenhausen), so steigt die zahl 2021 auf 16 und ein Jahr später sogar auf 28 Einschulungen. Das spricht eindeutig gegen eine Schließung von Udersleben.
DIE LINKE will jetzt durch Umstrukturierung der vorgelegten Schulnetzplanung Gelder freisetzen, die dann für die auf die Streichliste gesetzten Grundschulen verwendet werden können. Dabei will man sich möglichst im Rahmen der vorgegebenen Finanzierung bewegen. Bis spätestens Ende Juni soll das Konzept der Linksfraktion stehen, mit dem möglichst der Erhalt aller Grundschulen gewährleistet werden kann.