Artern. Am Freitag trafen sich im Arterner Rathaussaal 16 Arterner Bürger, Stadträte und auch der Bürgermeister. Es ging um die Etablierung eines Jugendstadtrates, der seit etwa einer Woche auf Facebook von sich reden macht. Dort fanden sich 8 Jugendliche zusammen, die in Artern etwas bewegen wollen und dazu das Gespräch suchen. So luden sie am Freitag um 16:30 ins Rathaus ein, um gehört zu werden und auch um zu diskutieren, was die Stadt und was sie selbst tun können, damit Artern lebenswerter wird.
Tina Reinhardt, Lucy Baumann, Chantal Lichters, Paul Steinbrück, Monique Grosch, Johannes Kohlisch, Justine Marx und Jennifer Koch legten sich ins Zeug. So war für das leibliche Wohl in Form von Kuchen, Muffins und Getränken bestens gesorgt. Die anwesenden Stadträte zeigten sich erfreut über das Engagement des Nachwuches und sprachen sich für einen Jugendstadtrat aus.
Verschiedene Themen wurden angesprochen. Ganz oben auf dem Wunschzettel steht die Gründung eines Jugendclubs für 12 - 18 Jährige, obwohl man sich nicht so genau aufs Alter festlegen wollte. Als Vorschlag kam einen Raum im Schülerfreizeitzentrum zur Verfügung zu stellen. Torsten Blümel hatte im Vorfeld schon mit Werner Bank gesprochen, ob es möglich wäre das Schülerfreizeitzentrum länger zu öffnen und auch eine Aufsicht zu organisieren Diese ist nötig, wenn die Stadt das Gebäude für einen Jugendclub zur Verfügung stellt.
Das Schülerfreizeitzentrum wurde zwar nicht als Lieblingsort von den Jugendlichen präferiert, aber doch als im Moment beste Lösung akzeptiert. Jetzt will man, am besten nächsten Freitag schon, das Gespräch mit den Betreibern des SFZ suchen und eine Lösung finden.
Aber die Forderung nach einem Jugendclub war nicht das einzige, was angesprochen wurde. So wolle man die Freilichtbühne schön machen, Unkraut zupfen und frische Farbe an den bröckelnden Putz bringen, um dann auch mal eine Party zu veranstalten. In Hinblick auf die baldige Eröffnung des Arterner Freibades wurden noch zwei Punkte angesprochen. Zum einen wurde kritisiert, dass unter 14 Jährige bereits vor um 6 das Bad verlassen müssen und auch die Öffnungszeit bis 19 Uhr ist den Jugendlichen zu kurz. An dieser Stelle schwiegen sich die Vertreter von CDU und Linken aus.
Etwas enttäuscht waren die jungen, engagierten Arterner, dass nur wenige Arterner am Freitag da waren, aber man wolle jetzt durch Taten überzeugen und sich dadurch mehr Zuspruch erkämpfen.