Kurzmeldungen
Ostern im Panoramamuseum
Rückblick von Fred Böhme
09. April 2015
09.04.2015
Bad Frankenhausen. An den Osterfeiertagen ging die Sonderausstellung mit den Bildern des Panorama-Kinderkurses in unserer Studiogalerie zu Ende. Ein Blick in das Besucherbuch offenbart, dass die Besucher der Schau das Gesehene sehr positiv aufnahmen. Das dort in Auszügen gezeigte „Skulpturen-Park-Projekt“ ist inzwischen auch von den Nachzüglern vollendet worden. Weitere, durchaus vorzeigbare Bilder sind entstanden, die in dieser Schau noch nicht berücksichtigt werden konnten. Seit kurzem haben sich die Kinder einem anderen Projekt zugewandt. Geplant ist eine Kaltnadelradierung auszuführen, die einer ganz bestimmten Stunde des Tages gewidmet sein soll. Erste Entwürfe sind fast fertig, so dass sich bereits einige Kursteilnehmer auf kleineren Kunststoffplatten mit der Radiernadel ausprobieren konnten. Diese Platten habe ich in den Osterferien gedruckt, so dass die Resultate bei dem nächsten Kurstermin in Augenschein genommen werden können.
Eine ziemlich weitreichende Neuerung in unserem Hause ist die Einführung des neuen elektroakustischen Sprachverstärkungssystem im Bildsaal. Seit Kurzem erhält jeder Besucher ein Empfangsgerät mit einem Ohrhörer und empfängt damit ganz direkt das, was der Führende vor dem Panorama-Gemälde erzählt. Schlagartig endeten damit die vielen Beschwerden über die unzulängliche Akustik im Saal. Aber auch für das Führungspersonal stellt dieses System eine erhebliche Erleichterung dar, müssen doch diese Kollegen jetzt nicht mehr ihre Führungen bei größeren Gruppen brüllen, sondern können leise und ganz entspannt sprechen, was auch rhetorisch einen Zugewinn darstellt. Doch das neue System führt auch zu lustigen Irritationen, denn der Sender des Führenden hat eine Reichweite, die über den Bildsaal deutlich hinaus geht. Schon auf der Treppe zum Ausstellungssaal lauschen nun Besucher den Ausführungen im Bildsaal. Jüngst war ein Besucher in der Sonderausstellung mit den Skulpturen von Lotta Blokker etwas irritiert, weil er dort die Dämonen von denen die Führungskraft im Bildsaal sprach, nicht finden konnte. Oder Besucher wundern sich im Kino, bevor der Film „Schlacht am Bild“ beginnt, dass sie die Bildsaalführung über ihr Empfangsgerät mithören können.
Fred Böhme