Sport

VfB Artern unterliegt SV Blau-Weiß Lipprechterode

„Selbst verbockt“ so kommentiert Torsten Laube die erste Auswärtsniederlage seit dem 16. Dezember 2014.

Artern. So musste es wohl einmal kommen. Seit dem 13. Dezember letzten Jahres hatte der VfB auswärts kein Spiel mehr verloren. Dass diese Serie allerdings ausgerechnet gegen den noch punktlosen Tabellenletzten aus Lipprechterode reißen würde, war sicher nicht zu erwarten. Drei Punkte mitzunehmen lautete die klare Vorgabe von Mattias Nelde. Er musste zwar kleine Änderungen in der Aufstellung vornehmen, Tom Schlotthauer fehlte arbeitsbedingt und Jan Gollnow wollte erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Daran sollte es aber nicht gelegen haben. Die Gastgeber machten von der ersten Minute an Druck. Schon kurz nach Anpfiff musste Pascal Muth erstmals gegen Tobias Windweh eingreifen, der einen Pass von Robert Eberhardt verwerten wollte (3.). Kurz darauf hätte dann aber der VfB in Führung gehen müssen. Ein langer Abschlag des Arterner Keepers, David Krauspe nahm den Ball auf, ging Richtung Strafraum, in der Abwehr verschätzte sich Steve Machalett und Arterns Stürmer konnte abziehen, traf aber leider nur die Latte (7.). Nach einem Ballverlust der Arterner konnte sich Robert Erhardt durchsetzen, seinen Schuss konnte Pascal Muth aber zur Ecke klären. Der folgende Eckstoß wurde zunächst abgewehrt, Robert Erhardt traf im Nachschuss die Latte, Michael Peschau bugsierte den Ball ins Tor, stand dabei aber im Abseits (10.). Doch zwei Minuten später gingen die Blau-Weißen in Führung. Wieder konnte Pascal Muth einen Schuss von Michael Peschau zunächst zur Ecke klären, die trat dann Maximilian Niederle und in der Mitte konnte Tobias Windweh ungehindert einköpfen (12.). Noch bevor sich die Arterner von diesem Treffer erholen konnten, erhöhten die Gastgeber. Und das mit einfachsten Mitteln. Ein langer Ball nach vorn, ein einfacher Querpass und wieder war Tobias Windweh frei und baute die Führung aus (17.). Arterns Abwehr und auch das Mittelfeld spielten zu diesem Zeitpunkt nur eine Statistenrolle. Aber auch der Rest der Mannschaft kam überhaupt nicht ins Spiel, fand keinen Zugriff. Kaum ein Spieler erreichte Normalform. Trotzdem wollte man das Spiel nicht kampflos her schenken. Nach einem gewohnt langen Einwurf von Hannes Wagner schoss Steven Halusa nur knapp drüber (20.), bevor dann die Gastgeber den Arternern zu Hilfe kamen. David Krauspe kämpfte sich in den Strafraum, wurde dort von Steve Machalett zu Fall gebracht und Steven Halusa ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen (26.). Leider gab dies dem Arterner Spiel nicht den erwünschten Auftrieb. Den Kopfball von Kevin Jochmann nach Freistoß von Stefan Meyer klärte Pascal Muth (34.), kurz darauf war er aber machtlos. Sebastian Unkrodt wollte den Ball aus dem Strafraum schlagen, traf ihn aber nicht richtig, Stefan Meyer bedankte sich, zog ab und Michael Peschau fälschte den Ball noch ab und stellte den alten Torabstand wieder her (39.). Damit ging die erste Hälfte zu Ende. In Hälfte zwei beschränkten sich die Gastgeber im Wesentlichen auf die Abwehr, es gelang den Arternern einfach nicht, diesen Riegel zu knacken. Hannes Wagner hatte sich kurz nach Wiederanpfiff einmal durchgesetzt und trocken abgezogen, leider konnte Eric Wiegand, bis dahin eher unterbeschäftigt, den guten Schuss noch zur Ecke klären (47.). Nach einer Hereingabe von Kevin Jochmann schoss Tobias Windweh drüber (50.), als David Krauspe im Strafraum quer legte, scheiterte Steven Halusa am Keeper (55.). Auch David Bötcher, diesmal in die Anfangsformation gerutscht, traf das Tor nicht (74.). Als Avdi Brahimi aus der Distanz nur den Pfosten traf, wollte Michael Peschau abstauben, verfehlte aber das Tor (75.). Dann kam der VfB aber doch noch zum Anschlusstreffer. Einen Fehler von Eric Wiegand nutzte David Blache zur Balleroberung, er passte auf David Krauspe, der spielte noch den Torwart aus und erzielte das 3:2 (78.). Leider reichte dann die Zeit nicht mehr. Zunächst schoss Bert van Dolder noch über das Arterner Tor (83.), danach scheiterte Jan Gollnow zweimal am Keeper der Gastgeber. Zunächst konnte er einen Freistoß von Steven Halusa per Kopf nicht verwerten (87.), dann mit dem Abpfiff traf er den Ball nach Pass von David Krauspe nicht richtig (90. +3). Diese völlig unnötige Niederlage hat sich der VfB selbst zuzuschreiben. Zu wenig gespielt, zu viel diskutiert, zu wenig agiert, zu nachlässig reagiert.

Torsten Laube

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