Kurzmeldungen
Das Possenspiel der Thüringer Landesregierung
Rainer Scheerschmidt vom VIB Thüringen kritisiert Pläne aus Erfurt
Sondershausen. Nach der Fernsehdiskussion in der Sendung Fakt ist, am 22.05.2017 hat sich bestätigt, was eigentlich allgemein bekannt ist: „Wir wollen, was wir uns vorstellen, egal wie und koste es was es wolle.“
Der Possen in Sondershausen soll Waldwildnis werden.
Vernünftige und nachvollziehbare Argumente gegen diese Waldwildnis (um nicht Urwald zu sagen) wurden von dem Fraktionsvorsitzenden Adams der Grünen und 2 Professoren einfach abgebügelt, ohne selbst eine Alternative zu haben. 2 Professoren wurden aufge-boten, die nicht mehr zu sagen hatten, wie „der Possen muss Wildniss werden, weil es in der Koalitionsvereinbarung so festgelegt ist.“
Was für ärmliche Argumentationen der Professoren und des Herrn Adams von den Grünen. Der Vertreter der Forstverwaltung, der mit sehr guten und ,wie ich meine, auch fundierten Argumenten gegen die Wildnis auf dem Possen kämpfte, wurde wie man so sagt, belächelt. Es kann doch nicht sein, was nicht sein darf.
Geht eine Koalitionsvereinbarung, oder was auch immer, über den gesunden Menschen-verstand und sachliche Argumente?
In Thüringen uneingeschränkt ja.
Während beide Professoren in großen Teilen den Vertreter der Forstwirtschaft Recht gaben, blieben sie doch bei Ihrer Meinung, egal wie, der Possen muss Wildniswald werden.
Sehr blass in der Diskussion sah Herr Adams aus, der auf alle aufgeworfenen Fragen der Forstverwaltung keine Antwort oder nur vage Vermutungen hatte.
Wer bestimmt eigentlich um seine Umwelt? Die Grünen mit der Landesregierung, oder sollte man nicht auch einmal die ortsansässige Bevölkerung befragen, was will man oder was will man nicht?
Tausende Unterschriften, real aus Thüringen und er Region um den Possen dokumentieren die Einstellung der Bevölkerung, nämlich Bewirtschaftung des Possenwaldes. Die von der BI eingereichten Unterschriften der Befürworter des Wildniswaldes können vernachlässigt werden. Zieht man von ihnen die Unterschriften aus anderen Bundesländern ab, bleibt nur ein ganz, ganz kleiner, zu vernachlässigender Rest übrig.
Der Possen ist auch zu wertvoll, als dass er für die Grünen und die Herren Professoren als großes Versuchslabor fungieren soll. Sie selbst brachten zum Ausdruck, ob alles so wird wie gedacht, ist fraglich, aber man muss es versuchen.
Als Versuchsprojekt ist unser Possen zu Schade !!!
Als Kreistagsmitglied und Bürger von Sondershausen fordere ich die Landesregierung auf: Lassen Sie die Finger vom Possenwald. Ihre Pläne sind nicht ausgereift und haben keine Zukunft.
Wer in die jetzige Artenvielfalt des Possenwald eingreift, schafft Tatsachen, die durch nichts rückgängig zu machen sind und sich in Zukunft nicht positiv, sondern negativ auf die Region auswirken werden.
Also Hände weg vom Possenwald.
Rainer Scheerschmidt