Artern. Der ein oder andere war doch irritiert und manch einer vielleicht sogar besorgt. Über die sozialen Medien verbreitete sich das Foto vom Baustellenschild, dass an der Tür der ehemaligen Dresdener Bank auf dem Geschwister-Scholl-Platz 12 prangte.
Mittlerweile dürfte jedem klar sein, dass es sich dabei um einen Scherz handelt. Es wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, in nächster Zeit wohl keinen Swingerclub in Artern geben. Hinweise darauf, dass das Schild nicht echt ist, fallen dem geschulten Häuslebauer sofort ins Auge; so sieht einfach kein offizielles Baustellenschild aus.
Weiterhin stutzig sollten die angeblich beteiligten Firmen machen, deren Namen auf dem Zettel stehen. Wenn als Architektur- und Bauträgerbüro eine Firma Namens Antonow zu lesen ist, wird schnell klar, das dies der Name des ehemalig sowjetischen Flugzeugbauers Antonow ist und vielleicht dachten die Autoren an die DMAX Serie „Steel Buddies“, in dem ein Flugzeug dieses Herstellers ein paar Auftritte hat. Wie die Autoren auf diesen Namen gekommen sind, ist reine Spekulation.
Das Ansinnen der Verfasser hingegen war wohl ziemlich sicher humoristischer Art, denn das Schild spielt mit Klischees und transportiert Vorurteile, so gibt es vor, dass die zukünftigen Betreiber des Swingerclubs natürlich Russen sind, wie es es der vorgegebene Firmenname andeutet „Russian s.o. / GmbH & Co.KG“.
Ein Arterner merkte zum Schild an: „Die Autoren müssen sich aber auskennen, die Beschreibung ist ja ziemlich detailgetreu.“ (vergleiche oben)
Zum Schluss also einmal tief durchatmen.