Berlin. Am 01.12.2018 findet der 30. Welt-Aids-Tag statt. "Aber nicht nur an diesem Tag gilt es, Solidarität mit den Menschen zu zeigen, die sich mit dem HI-Virus infiziert haben", erklärt Kersten Steinke aus Nordthüringen. Aktuell leben in Deutschland schätzungsweise 13.000 Menschen mit HIV, ohne es zu wissen. Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus in Deutschland stagniert und weltweit sogar sinkt, sind wir von dem Ziel, dass niemand mehr an AIDS erkranken muss, noch weit entfernt.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO will AIDS bis 2030 besiegen. Die neue so genannte Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) und die medizinische Begleitung von Menschen mit besonders hohem HIV-Risiko soll noch 2019 von den Krankenkassen übernommen werden - ein Meilenstein im Kampf gegen Aids.
Trotzdem - so fordern Kersten Steinke und ihre Linksfraktion - sind Prävention, Behandlung für alle und Aufklärung ohne Vorurteile und Scham nach wie vor unabdingbar erforderlich. Je offener und diskriminierungsfreier über sexuell übertragbare Krankheiten gesprochen wird, desto weniger Menschen erkranken daran und desto mehr Infizierten kann geholfen werden. Darüber hinaus fordert die Linksfraktion einen hürdenfreien Zugang zu Verhütungsmitteln und die Beendigung von Stigmatisierung und Diskriminierung von HIV-positiven Menschen in der Gesellschaft, ob beim Arbeitgeber, bei der Polizei oder im Gesundheitssystem!