Kurzmeldungen
Armutssichere Rente für alle
fordert Kersten Steinke (MdB, Die Linke)
Berlin. Kersten Steinke, linke Abgeordnete aus Nordthüringen, fordert: "Niemand darf im Alter arm sein - egal ob nach einem Leben in Erwerbsarbeit, durch Berufsunfähigkeit, Zeiten von Arbeitslosigkeit oder Kindererziehung."
Die Rente reicht für fast jede/n fünfte/n Rentner/in nicht, obwohl ein ganzes Leben lang gearbeitet wurde. Fast 20% der Rentner/innen (ohne Pensionäre) sind armutsgefährdet.
Kersten Steinke unterstützt die Forderung des Sozialverbandes VdK - einer Rente für alle aus einem Topf: "Die Rentenregelungen entwickeln sich für immer mehr Bürgerinnen und Bürger zu einem Armutsproblem und das insbesondere im Osten. Nur wenn alle - ganz gleich ob Lohnempfänger, Selbständiger, Freiberufler, Arzt, Politiker, Anwalt oder Beamter, in einen Topf zahlen, kann die Gesellschaft den Lebensstandard im Alter wieder sichern."
Eine gerechte Rente für alle heißt auch, die seit nun 30 Jahren anhaltende Rentenungerechtigkeit im Osten zu beenden. Die zu DDR-Zeiten erworbenen Rentenansprüche sind in vielen Fällen nach der Rentenüberleitung ins bundesdeutsche System keinen Cent mehr wert. Betroffen sind neben Menschen aus Gesundheitsberufen, dem Bergbau oder Reichsbahn auch Frauen, die in der DDR geschieden wurden und nach der Wiedervereinigung nicht wie Geschiedene im Westen Anspruch auf Versorgungsausgleich bekamen. Heute beziehen sie oftmals Armutsrenten. DIE LINKE hat deshalb mehrere Anträge im Bundestag eingebracht, die in der Debatte am Freitag vom Ministerpräsidenten Bodo Ramelow begründet, jedoch mehrheitlich wieder einmal nicht unterstützt wurden.
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