Kurzmeldungen

Badespaß ohne unnötige Risiken

Ratschläge zum sicheren Badevergnügen

Berlin. Angesichts tropischer Temperaturen in Deutschland suchen viele Menschen Abkühlung im Meer, in Badeseen und Flüssen. So erfrischend ein beherzter Sprung ins kühle Nass auch ist, rät die BARMER vor allem unerfahrenen Schwimmern, nicht leichtsinnig ins Wasser zu springen. Schließlich sind allein im Jahr 2018 nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) über 500 Menschen in Deutschland ertrunken. „Wer nicht richtig schwimmen kann, ohne Abkühlung ins Wasser springt oder die Tücken des Gewässers nicht kennt, geht unnötige Gefahren ein“, sagt Klaus Möhlendick, Sportwissenschaftler bei der BARMER. Wer sich nicht überschätze und zu weit vom Ufer entferne, für den stehe einem ungetrübten Vergnügen im kühlen Nass aber in der Regel nichts im Wege.

Nicht ins kalte Wasser springen und keinen Alkohol trinken
Grundsätzlich solle man langsam ins Wasser gehen und nicht einfach springen, so Möhlendick. Denn sonst zögen sich die Blutgefäße zusammen und pumpten in kurzer Zeit zu viel Blut auf einmal zum Herz. Dies belaste die rechte Herzkammer übermäßig und könne zu Rhythmusstörungen führen. Außerdem werde ein Reflex ausgelöst, wenn kaltes Wasser auf das Gesicht treffe, wodurch Herzfrequenz und Blutdruck rasch abfielen. „Keinesfalls sollte man vor dem Schwimmen Alkohol trinken, weil das die Gefäße erweitert. Beim Eintauchen ins Wasser ist dann im Extremfall ein Kälteschock möglich, selbst wenn das Wasser etwa 20 Grad warm ist“, sagt der BARMER-Experte.

Risiken durch Strömungen und Kaltwasserzonen

Viele Schwimmer unterschätzten die Strömung oder plötzlich auftretende Kaltzonen. Dabei ermüde man rascher und benötige sehr viel Energie. Möhlendick: „Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, nicht mit leerem Magen ins Wasser zu gehen, sondern geraume Zeit zuvor etwas zu essen.“ Gerade für Ungeübte und Senioren, denen die Kraft schnell ausgehe, Menschen mit Herzproblemen und unerfahrene Schwimmer sei der Badespaß nicht frei von Risiken. Hinzu komme die rückläufige Schwimmfähigkeit in Deutschland. So seien laut DLRG rund 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. „Wer schlecht oder nicht schwimmen kann, sollte unabhängig vom Alter nie allein oder unbeaufsichtigt ins Wasser gehen“, rät Möhlendick.

Pressemitteilungen BARMER

Kommentare

Kommentieren
Im Moment sind keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten!

Beliebte Artikel

Zur Leseliste hinzufügen

Verkehrsunfall beim Überholen

Wiehe mindestens 10.000 € Schaden

Zur Leseliste hinzufügen

Hoher Sachschaden bei Verkehrsunfall

An der Schmücke in An der Schmücke

Zur Leseliste hinzufügen

Radfahrer bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

Bottendorf zwischen Bottendorf und Schönewerda

Zur Leseliste hinzufügen

Streit eskaliert

Roßleben in Roßleben

Beliebt

Neueste Artikel

Zur Leseliste hinzufügen
vor einem Tag

Studie zeigt: Kyffhäuserkreis unter Top 20 der preiswertesten Landkreise

Kyffhäuserkreis Unter den 400 Landkreise in Deutschland ist der Kyffhäuserkreis auf Platz 18. Günstige Lebenshaltungskosten klingt erstmal gut, doch die Sache einen einen gewaltigen Haken.

Zur Leseliste hinzufügen
vor 2 Tagen

Reichlich Azubi-Chancen im Kyffhäuserkreis

Kyffhäuserkreis 149 Ausbildungsplätze warten auf Jugendliche

Zur Leseliste hinzufügen
vor 2 Tagen

Carport in Flammen

Oldisleben in Oldisleben

Zur Leseliste hinzufügen
vor 2 Tagen

Jugendlicher Mopedfahrer leicht verletzt

Artern in Artern