Wiehe. Die Modellbahn Wiehe, eine beeindruckende Miniaturwelt auf 12.000 m², steht vor ungewisser Zukunft, während der Gründer und Betreiber, Herr Hans-Jörg Stiegler, mittlerweile stolze 80 Jahre alt ist. Seit 27 Jahren öffnet er leidenschaftlich die Türen dieser faszinierenden Modellbahnausstellung in der Rankestadt, die Mini-Züge durch Städte und Gebirge auf einer Fläche vergleichbar mit zwei Fußballfeldern zieht.
Trotz seines Alters bleibt Stiegler seiner Leidenschaft treu und öffnet die Türen für Besucher. Doch die Sorge um die Zukunft der Anlage wächst, da auch nach längerer Suche kein potenzieller Nachfolger gefunden wurde. Die Option der Liquidation steht im Raum. Der ursprünglich geplante Schlusspunkt Ende 2023 wurde nun auf März 2024 verschoben, um weiterhin nach einem Retter zu suchen.
Die Frage, die alle bewegt, ist, warum die Anlage bisher keinen Käufer gefunden hat. Stiegler verlangt für die Bahn und die Hallen 1,5 Millionen Euro. Die Frage der Rentabilität steht im Raum. Legt man die aktuellen Eintrittspreise von 12 € für Erwachsene und 6 € für Kinder zugrunde.
Die Rechnung ist ernüchternd: Angenommen, jeder Besucher insgesamt 20 € für Essen, Extras und Souvenirs aus, müssten mehr als 75.000 Kunden die Anlage besuchen, um nur die Investition zurückzuerlangen, Betriebskosten außen vor. Dann steht noch die Frage im Raum, ob die Modellbahneuphorie ihren Zenit nicht schon längst überschritten hat.
Die Befürchtung eines möglichen Ausverkaufs hängt wie ein Damoklesschwert über der Modellbahn Wiehe. Die Hoffnung auf einen Last-Minute-Retter bleibt, während die Uhr tickt und die Zukunft dieser einzigartigen Modellbahnausstellung auf der Kippe steht.
Es wäre ein sicher Verlust für die Region. Man hat ein Video gedreht, das noch einmal zur Käufersuche aufruft. Vielleicht klappt es auf diesem Weg. Das Video gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=xyBJafe9fcM