Artern. Ein paar Worte vor Lenas Eindrücken gibt's noch vorneweg: Jahrelang stand das im Jahr 1900 erbaute Gebäude leer. Vielen wird es aus DDR-Zeiten noch als Konsum-Cafés bekannt sein. Der Zahn der Zeit nagte an den Mauern und wer hätte geglaubt, dass da noch was geht? Auf der Internetseite des Heimatvereins wettert der Betreiber über das Weißen der Außenwände als „fulminante Anstreicherkunst“, was einen „Frevel“ darstelle, gar „grobschlächtig“ und „abstoßend“ sei. Er trauert dem Verlust von „bürgerlicher Kaffeehaus- und Gaststättenkultur“ hinterher. Worte, die so klingen, als stammen sie von 1900.
Man darf natürlich geteilter Meinung über die Umgestaltung sein, aber geht's nicht eine Nummer drunter? Sollte man sich nicht auch fragen, was mit dem Gebäude passieren würde, wäre darin nun keine neue „Gaststättenkultur“ zu finden?
Was zählt, sind sowieso die inneren Werte und da hat sich Lena I. einen Eindruck verschafft. Hier ihre Einschätzungen:
„Als Arterner Salzprinzessin habe ich das Privileg, viele bemerkenswerte Orte und Ereignisse in unserer Stadt zu entdecken. Neulich hatte ich das Vergnügen, das erst kürzlich eröffnete vietnamesische Restaurant »Y Hoa« zu besuchen.
Beim Betreten des Restaurants wurde ich von einem harmonischen Ambiente aus traditionellen roten Laternen und sanften Klängen vietnamesischer Musik empfangen, das meine Sinne sofort ansprach. Was »Y Hoa« jedoch besonders macht, ist nicht nur das Ambiente, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft des Personals. Die Bedienung war unglaublich freundlich und aufmerksam, was mein Erlebnis noch angenehmer machte. Es ist schön zu sehen, wie sich die Wärme und Freundlichkeit der vietnamesischen Kultur in jedem Aspekt dieses Restaurants widerspiegeln.
Doch das Beste kam zum Schluss. Nachdem ich mich durch eine Auswahl an köstlichen Gerichten probiert hatte, darunter eine aromatische Suppe und knusprige Frühlingsrollen, wurde ich von einem kleinen Nachtisch, auf Kosten des Hauses, überrascht.
»Y Hoa« bereichert Artern nicht nur um weitere exotische Geschmacksrichtungen, sondern auch um ein Gefühl der Wärme und Gastfreundschaft. Als Arterner Salzprinzessin finde ich, dass dieses Restaurant eine Bereicherung für unsere Stadt ist und ein Muss für alle Liebhaber*innen der vietnamesischen Küche.“