Artern. Ich wohne ja nun schon einige Tage in der Leipzigerstrasse und habe demzufolge auch die Gelegenheit manchmal aus dem Fenster zu schauen.
Raus auf die Baustelle, die ihre eigenen Gesetze hat. Da stehen Verbotsschilder die keinen zu interessieren scheinen, man geht zu Fuss oder fährt mit dem Rad zwischen Baggern und LKW und Paletten mit Steinen hindurch, hält inne und vertieft sich in ein Gespräch, während nebenan gebuddelt wird, geht einkaufen und Eis essen. Die Männer vom Bau rangieren mit Ihren Baugeräten zwischen geparkten Autos hindurch und es sieht aus, als wäre das ganz normal. Die Nachbarn fegen den Bürgersteig, was ein Kampf gegen Windmühlen ist, bei all dem Staub.
Langsam weiss ich warum ich mich in dieses kleine, verschlafene Städtchen verliebt habe, in das mich die Liebe gebracht habe.