Kultur

„Der Graf von Luxemburg" im Theater Nordhausen

Wolfgang Dosch inszeniert Operetten-Hit von Franz Lehár – Aaron Judisch kehrt in der Titelpartie zurück nach Nordhausen

Foto: Roland Obst

Foto: Roland Obst

Nordhausen. Herbstzeit ist Operettenzeit im Theater Nordhausen: Mit beschwingter Musik und farbenfroher Inszenierung lässt sich das graue Novemberwetter leicht vergessen. Am Freitag, 16. November, ist es wieder soweit: „Der Graf von Luxemburg“, Operetten-Hit von Franz Lehár, feiert Premiere.



Das Regieteam ist eine Garantie für einen tollen Abend: Der Wiener Regisseur Wolfgang Dosch begeisterte das Nordthüringer Publikum schon mit einer Vielzahl von spritzig-heiteren Operetten-Inszenierungen, zuletzt „Casanova“ und „Gräfin Mariza“. Auch „Der Graf von Luxemburg“ wird seine Handschrift tragen. Ihm zur Seite steht der neue 1. Kapellmeister des Loh-Orchesters, Michael Ellis Ingram, der sich mit der Operngala und dem Ballett „Don Quichotte“ in die Herzen des Publikums gespielt hat. Die Ausstattung entwirft Bernhard Niechotz, dessen Zusammenarbeit mit Wolfgang Dosch das Nordhäuser Publikum in „Die Csárdásfürstin“ und „Casanova“ verzauberte.



In der Titelrolle gibt es ein Wiedersehen mit einem Mann, der in der vergangenen Spielzeit die Herzen des Publikums im Sturm eroberte: Aaron Judisch. Der Amerikaner spielte damals den Casanova in der gleichnamigen Operette von Paul Lincke. Nun also ist er René, Graf von Luxemburg. Im Ensemble sind neben den beliebten Nordhäuser Künstlern Elena Puszta, Uta Haase und Marian Kalus zwei Sänger, die bereits bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen auftraten: Anna Erxleben war in der allerersten Saison der Schlossfestspiele alternierend die Susanna in „Die Hochzeit des Figaro“. Helmut Kleinen spielte mit Berliner Schnauze den Giesecke in „Im Weißen Rössl“.


René, Graf von Luxemburg, bekommt unerwartet ein sehr ungewöhnliches Angebot. Da gerade Ebbe in seiner Kasse ist, kommt ihm der Vorschlag des Fürsten Basil Basilowitsch gerade recht: Der gealterte Fürst hat sich in die von ihm protegierte junge Sängerin Angèle verliebt. Doch auch eine Sängerin ist für einen Fürsten nur standesgemäß, wenn sie von Adel ist. Daher braucht Basil Basilowitsch einen Grafen, der bereit ist, der Sängerin durch eine auf drei Monate begrenzte Ehe – für viel Geld – zu gräflichem Namen zu verhelfen. Durch einen Paravent getrennt heiraten René und Angèle. Doch was passiert, wenn sich die gerade auf diese Weise Geadelte und der titelgebende Graf noch vor der vereinbarten Scheidung unsterblich ineinander verlieben?



Die Geschichte wird mit schwungvoller und anrührender Musik erzählt. Nur vier Jahre nach Lehárs Welterfolg „Die lustige Witwe“ entstand mit „Der Graf von Luxemburg“ eine der ersten Salonoperetten, in denen der Musik eine ganz besonders unterhaltende Rolle zukommt.



Neugierige erhalten schon am Samstag, 3. November, erste Eindrücke von der Operetteninszenierung: im „Operettencafé“ um 15 Uhr im Theaterrestaurant „Da Capo“.



Karten für die Premiere am 16. November um 19.30 Uhr und die nächste Vorstellung am 30. November um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Birgit Susemihl

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