Sport

Gegen Spitzenreiter am Ende zu wenig

Arterner Handball-Damen verlieren gegen Ligaprimus aus Wutha-Farnroda knapp

Artern. Wie schon in der letzten Woche gab es auch an diesem Wochenende auf dem Arterner Königstuhl wieder den Besuch eines Spitzenreiters. Zur besten Handballzeit um dreiviertel sechs waren es diesmal jedoch die Arterner Damen, die die „Mission Spitzenreiter schlagen“ in Angriff nahmen. Ein Blick in die Tabelle zeigte die Größe der Aufgabe: Immerhin kamen die Damen aus Wutha- Farnroda ungeschlagen auf den Arterner Berg. Die Arterner Damen hatten sich zu Beginn auf eine fünf-eins- Deckung eingeschworen. Dies umzusetzen gelang jedoch nicht. Die Gäste hatten sich zunächst auf die rechte Abwehrseite der Arterner eingeschossen. Immer wieder setzten sie sich gegen die beiden Außenspieler durch, konnten so innerhalb weniger Minuten ein 1:6 herausspielen. Das wurde dem Arterner Betreuer dann doch etwas unheimlich. Ungewöhnlich früh zog er die grüne Karte und stellte die Abwehr seiner Damen um. Klassisch sechs-null und ein Tausch der Abwehrpositionen sollte die Situation verbessern. Und siehe da, die Umstellung zeigte Wirkung. Die Spielmacherin der Wuthaer hatte es mit der nun als Gegenspielerin agierenden Sandra Streich deutliche Schwierigkeiten. Damit war der Spielfluss der Gäste erst mal dahin. Punkt für Punkt konnten sich die Arterner Frauen heranarbeiten. Immerhin 6:8 war zwischenzeitlich auf der Anzeige zu lesen. Verblüffend eng gestaltete sich das Spiel. Ein wenig unzufrieden wirkten die sonst so erfolgsverwöhnten Wuthaer Spielerinnen schon. Der Plan der Gäste, Nicole Blobner frühzeitig in Manndeckung zu nehmen ging nicht auf. Geschickt umging die Salinestädterin diese Maßnahme, konnte immer wieder spielbestimmend eingreifen. Immerhin ein 11:14 stand zum Pausenpfiff auf der Anzeige. Da war für die Gastgeber noch viel drin.

Doch der zweite Teil des Spiels begann ähnlich wie der Erste. Zunächst waren die Gäste erfolgreich, legten weitere Tore nach. Richtig ran kamen die Arterner Damen in dieser Phase nicht. Die gute Nachricht jedoch war, dass die Wuthaer auch nicht richtig weg kamen. Es blieb in den nächsten Minuten immer bei drei Zählern Unterschied. Erst als bei den Arterner Damen langsam die Kraft zu schwinden drohte, konnten die Wuthaer den entscheidenden Vorsprung erzielen (18:25). Genau in dieser Phase wurde dann die Wuthaer Spielmacherin in Manndeckung genommen. Eine Maßnahme, die im Nachhinein viel eher hätte erfolgen müssen. Kaum war sie nicht mehr Anspielstation, lief es bei den Gästen nicht mehr rund, die Arterner konnten wieder verkürzen. Zunehmende offensichtliche Unzufriedenheit machte sich in den Reihen der Gäste breit. So eng war es zum Ende eines Spiels noch nie für sie geworden. Während die Gäste nur noch einmal den Ball im Arterner Tor unterbringen konnten, versenkten die Gastgeber das Spielgerät immer wieder im Gästetor. Und wieder wurde es eng. Schade, dass die Schlusssirene die Aufholjagd der HV-Damen bremste. Immerhin, so schwer hatte der Tabellenführer sich einen Sieg in dieser Saison noch nicht erarbeiten müssen. Und so kurz vor einer Niederlage waren sie wohl auch noch nicht. Ein wenig ärgerten sich die Arterner Damen am Ende doch. Der eine oder andere Lattenkracher oder Ballverlust weniger, und der Sieg wäre möglich gewesen. Zwei Bälle mehr gehalten, es wäre wenigstens ein Unentschieden geworden. Aber alles ärgern hilft nicht. Nächste Woche gibt es in Dingelstädt eine neue Chance, die so begehrten zwei Pluspunkte einzufahren.

Annett Schmieder, Nicole Blobner 11, Marie-Kristin Blobner 7, Bianka Schröder 1, Sandra Streich 4, Sina Mehnert, Franziska Schoele, Sarah Kuhwald 1, Patricia Schimpf


Strafwürfe: HV 3/5 SV: 9/10

Zeitstrafen: HV 1 SV 1

Michál Bohne

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