Kurzmeldungen

LINKE fordert: Alle Bahnhöfe retten

5 sollten geschlossen werden, 4 haben jetzt Aufschub bis 2020

Artern. Dass es 4 von den 5 zu schließenden Bahnhöfen oder Einstiegspunkten waren, für die man eine Verlängerung erreicht hat, mag sicher daran liegen, dass diese 4 im Stadtgebiet von Sondershausen liegen und sich neben der Landrätin der Bürgermeister besonders eingesetzt hat. Trotzdem bleibt die Frage, warum der fünfte, also Reinsdorf, nicht mit dabei ist. Es dürfte doch nicht so schwer gewesen sein, diesen mit in die Vehandlungen einzubringen.

Reinsdorf steht mit seinem Bahnhof also nach wie vor auf der Schließungsliste. Als Begründung muss herhalten, dass dort kaum noch Leute einsteigen. Dieser Fakt mag durchaus richtig sein. Aber er kennzeichnet auch eine vollkommen verfehlte Verkehrspolitik mit hausgemachten Problemen. Denn warum steigen denn in Reinsdorf kaum noch Fahrgäste in den Zug? Einmal gibt es den Fakt, dass in Reinsdorf jeder zweite Zug nicht mehr hält. Wer es also passend machen kann und keine Stunde Aufenthalt in Erfurt haben oder eine Stunde zu zeitig dort sein möchte, setzt sich ins Auto und fährt zu einem Bahnhof, an dem alle Züge zu jeder Stunde halten. Den erreicht man in 5 Minuten, also 55 Minuten Ersparnis. Und damit wieder weniger Leute, die in Reinsdorf zusteigen, aber trotzdem von einem anderen Bahnhof aus den Zug füllen. Und dann gibt es noch den zweiten Fakt: Das Hopperticket spart enorme Kosten gegenüber dem Normalticket. Aber es gilt nicht ab Reinsdorf, sondern ab dem nächsten Bahnhof. Also setzt man sich ins Auto und steigt statt in Reinsdorf dann in Heldrungen in den Zug. Die Arterner, eine Station vor Reinsdorf, machen es übrigens oft ebenso. Man muss nur mal in Heldrungen am Bahnhof schauen, wieviele Autos dort täglich parken.

Also ist es nicht so, dass zu wenige Reinsdorfer den Zug nutzen. Sie steigen nur aus ökonomischen Gründen und einer verfehlten Verkehrspolitik nicht in Reinsdorf in den Zug, sondern auf einem anderen Bahnhof. Dahingehend mag die Schließung des Bahnhofs in Reinsdorf aus statistischen Gründen passen, aber trotzdem ist sie verkehrt. Die Verkehrspolitiker versagen hier vollkommen. Man könnte auch den umgekehrten Weg gehen: Das Hopperticket gilt ab Artern und die Züge halten wieder stündlich in Reinsdorf. Dann würden wieder mehr Leute Zug fahren. Aber das ist wohl nicht gewollt.

Torsten Blümel

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