Kurzmeldungen
Asylbewerber besucht
"Sondershausen ist bunt" zu Gast in der Sondershäuser Gemeinschaftsunterkunft
23. November 2014
23.11.2014
Sondershausen. Freitagnachmittag waren die Macher der Facebook-Gemeinschaft "Sondershausen ist bunt" zu einem weiteren Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Juventas. Natürlich möchten wir davon berichten:
In einer kleinen Gruppe von 5 Personen (Enrico Köhler, Kirsten Langethal, Andreas Langethal-Heerlein, Joerg Esser, Carolin Eberth) sind wir mit einigen Spielsachen und Kinderkleidung vor Ort gewesen. Wir wollten uns ein eigenes Bild der Personen und der Örtlichkeiten machen.
Schon auf dem Parkplatz wurden wir sehr freundlich von den ersten Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung begrüßt.
Herr Waldner nahm uns in Empfang und informierte uns über die Asylsuchenden und deren Zusammenleben im ehemaligen Juventas.
Schon beim Betreten der Einrichtung kam uns ein sehr leckerer Geruch aus der Küche entgegen.
Was mir zu Beginn aufgefallen war, einige der Bewohner des Heimes trugen nur Badelatschen an den Füßen. Herr Waldner bestätigte uns dann auch, momentan fehlt es hauptsächlich an Schuhen. Die Größen zwischen 40 und 41 werden am dringendsten gebraucht.
Gleich zu Beginn des Rundganges durch das Haus kam uns eine Familie aus Eritrea entgegen. Hier wurde ein kleiner Teil der mitgebrachten Spielsachen schon mit leuchtenden Kinderaugen entgegengenommen. Sogar ein "Dankeschön" konnte die kleine 3jährige Julia schon.
Erste Sprachkurse sind auf Wunsch der Asylsuchenden auch schon in Vorbereitung.
Was uns sehr gefreut hat war, dass schon in den vergangenen Tagen viele Kinder und Jugendliche aus der Nachbarschaft im Wohnheim zu Besuch waren. Die Kinder kommen und spielen mit den Asylsuchenden Fußball oder Volleyball. Das zeigt uns: Sondershausen ist einfach bunt. Dass ein ganz kleiner Teil von Sondershausen einfach momentan etwas lautstark ist, zeigt die Argumentationslosigkeit der Intoleranten.
Wir werden auf unserer Facebook-Seite in den nächsten Wochen immer wieder einzelne Personen- und Familienschicksale der neuen Sondershäuser Einwohner vorstellen.