Berlin. Kersten Steinke, Thüringer Angeordnete, kommentiert den von ihrer Fraktion DIE LINKE in den Bundestag eingebrachten Antrag „Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom“:
„In ländlichen Regionen zahlt ein 3-Personen-Haushalt jährlich bis zu 129 Euro mehr für Strom als in Ballungsgebieten. Schuld ist die regionale Umlegung der Netzentgelte für Strom nach der Anzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher. Dadurch entstehen überdurchschnittlich hohe Netzentgelte in strukturschwachen und ländlichen Regionen. Durch fortschreitenden demographischen Wandel wird sich die Situation auf dem Lande noch verschärfen und die Netzkosten verteilen sich auf immer weniger Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Betroffen hiervon ist vor allem Ostdeutschland mit Ausnahme Berlins. Auch in Thüringen sind im Schnitt die Netzentgelte in den letzten Jahren gestiegen.
Kersten Steinke und ihre Fraktion fordern daher in einem Antrag bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom, d.h. eine bundesweite Umlegung der Betriebs- und Investitionskosten der Stromnetze.