Land und Leute

Autobahnfreigabe, Ringen, Bollen- und Kobermännchenfest

Unsere Salzprinzessin Joyce Hellmann war wieder viel unterwegs in den letzten Tage und berichtet an dieser Stelle über ihre Erlebnisse.

Bei uns „Zwiebeln“, in Calben „Bollen“

Bei uns „Zwiebeln“, in Calben „Bollen“

Artern. Hallo meine Lieben,
das Wochenende ist wieder einmal vorbei und ich besuchte als Salzprinzessin zwei sehr schöne Feste. Doch bevor ich näher von diesen berichte, möchte ich noch kurz von der feierlichen Verkehrsfreigabe, an der ich am 03. September teilnahm, erzählen. Ich war durchaus begeistert, bei solch einem Ereignis dabei gewesen zu sein und diesen „Auftritt“ werde ich in ewiger Erinnerung behalten. Das letzte Teilstück der A71 wurde nun endlich freigegeben und somit zelebrierte man die Gesamtfertigstellung dieser Autobahn, die mit einer Gesamtlänge von circa 220km drei Bundesländer verbindet.
Begrüßt wurden alle anwesenden Gäste durch den Technischen Geschäftsführer der DEGES, Herrn Dirk Brandenburger. Zahlreiche Politiker versammelten sich auf der Bühne, unter anderem die Landrätin unseres Kyffhäuserkreises. Neben ihnen hielten sowohl Dorothee Bär, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaates Thüringen Ansprachen. Im Anschluss daran folgte der kirchliche Segen durch Vertreter der evangelischen, als auch der katholischen Kirche. Daraufhin fand der feierliche Banddurchschnitt statt und ich als Arterner Salzprinzessin hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Tablett mit den drei Scheren zu überreichen. Nachfolgend konnten wir die Strecke mit Oldtimern befahren und wurden zu dem Flugplatz Dermsdorf gebracht. Hier wartete ein reichhaltiges Buffet auf uns und man konnte bei einem netten Gespräch den Nachmittag ausklingen lassen. Als Erinnerung an diesen Anlass lies ich mir ein Stück vom Band von den anwesenden Politikern unterschreiben, sodass dieser Tag niemals in Vergessenheit geraten wird. Es war wirklich ein tolles und aufregendes Erlebnis! Am Samstag machte ich mich schon früh auf den Weg in das 100km entfernte Calbe (Saale). Hier wurden zahlreiche Gasthoheiten im Ratssaal begrüßt, um daraufhin an der Eröffnung des 14. Calbenser Bollenfestes mitzuwirken. Natürlich wurde auf der Bühne wieder ganz viel Werbung für die Heimatstadt gemacht und so erzählte ich den Calbensern von unserem traditionellen Zwiebelmarkt, der bald vor der Tür steht. Die Fahrt mit dem IKARU Bus führte uns Hoheiten zur Bollenhalle und hier erwarteten uns Berge von Zwiebeln. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Bollen auf einem Haufen gesehen, es war beeindruckend! Der Vorsitzende der CAHAGE, Herr Tischler, erzählte uns viele interessante Details rund um die Zwiebel und so hielt man sich noch einige Zeit auf dem Hof auf. Am Nachmittag fanden einige Fototermine statt und bei leckerem Kuchen genossen wir Hoheiten
die gemeinsame Zeit, bis es Abschied nehmen hieß. Bei all meinen bisherigen Auftritten war diese Abkrönung die wohl emotionalste. Josi I. verabschiedete sich als 13. Bollenkönigin und es flossen einige Tränchen. In dieser Zeit schließt man enge Freundschaften und aufgrund dessen ist es umso schwieriger, Adieu zu sagen. Nach ihren Dankesworten stellten wir uns im Spalier auf und warteten gespannt auf die neue Königin, samt ihrer Prinzessin. Die Krönung fand durch den Bürgermeister Herrn Hause statt und so wurde aus der ehemaligen Prinzessin Clara die 14. Calbenser Bollenkönigin Clara I. An ihrer Seite wird sie Bettina I. als 9. Bollenprinzessin haben. Nach der Gratulation machte ich mich allmählich auf den Heimweg, um noch pünktlich in der Unstruthalle zu sein. Hier fand der Bundesligaauftakt des AC Germania statt und diesen Kampf wollte ich mir nicht entgehen lassen! Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und die Ringer zeigten wahrlich ihr Können. Am Ende feierten die Arterner Fans ihre Helden und trotz knapper Niederlage durchzog tosender Applaus die Halle. Es ist erstaunlich, was dieser Verein auf die Beine gestellt hat und er verdient meinen größten Respekt! Macht weiter so!
Am nächsten Tag besuchte ich als Repräsentantin unserer Salinestadt das Kobermännchenfest in Sangerhausen. Trotz des unbeständigen Wetters ließen wir uns die Laune nicht verderben und genossen das Salutschießen und die Darbietung der Ahlsdorfer Pfingstburschen. Ihre Tradition ist es, den Winter mit ihrem lauten Peitschenknallen auszutreiben und vielleicht vertrieben sie auf diese Weise am Sonntag den Regen. Gemeinsam mit den eingeladenen Hoheiten, dem Oberbürgermeister, dem Kobermännchen und den Pfingstburschen machten wir einen Rundgang durch die schöne Rosenstadt und schauten uns die aufgebauten Stände an. Einige Geschäfte begrüßten uns mit einem Glas Sekt und man verweilte kurz. Auch in diesem Jahr ließ ich es mir nicht nehmen, den Sangerhäuser Stadttaler selbst zu prägen. In der Tat kann in einer kleinen Frau genügend Kraft stecken und so bewies ich dem Kobermännchen, dass ich stark genug bin, der Münze ein Gepräge zu verleihen. Auf der Bühne stellte sich jede Hoheit einzeln vor und abschließend fanden wir uns im Kaffe Kolditz ein und ließen den Nachmittag bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen ausklingen. Ein tolles Wochenende liegt hinter mir mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen und das Nächste wartet schon auf mich. Am kommenden Wochenende besuche ich Heilbad Heiligenstadt und Faulungen. Lasst euch überraschen. Ich lasse wieder von mir hören.
Bis dahin ganz liebe Grüße von eurer Joyce I.

Joyce Hellmann

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