Berlin. In 20 Städten ist die Luft so stark durch Autoabgase (Stickoxide) verschmutzt, dass hier nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Fahrverbote drohen. Die Bundesregierung selbst hat zur Lösung - halbherzig - die Idee eines Nulltarifs im ÖPNV ins Spiel gebracht, sich einen Tag später davon wieder distanziert.
Kersten Steinke, linke Abgeordnete aus Nordthüringen, und ihre Fraktion haben deshalb einen Antrag "Nulltarif im öffentlichen Nahverkehr schrittweise einführen" ins Plenum eingebracht. Sie fordern als Sofortmaßnahme in den 20 belastetsten Städten die Halbierung der Ticketkosten und mittelfristig die bundesweite Einführung des Nulltarifs im Nahverkehr.
Die beiden brandenburgischen Städte Lübben und Templin haben bereits den Nulltarif für alle Buslinien eingeführt. Es ist also machbar! Dies hat kurz- und langfristig viele positive Effekte nicht nur auf die Verkehrslast und Umwelt sondern auch auf die Unfallstatistik.