Politik

1. Hausärzteabend im Kyffhäuserkreis

Am Mittwoch, dem 23 April 2025, lud das Landratsamt Kyffhäuserkreis zum ersten Hausärzteabend nach Bad Frankenhausen ein.

Bildquelle: LRA Kyffhäuserkreis / Celine Appenrodt

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Kyffhäuserkreis. Im Fokus der Veranstaltung standen der „Masterplan Gesundheitsversorgung 2030“, das Projekt „PASST im KYF“ sowie die Vorstellung des Studiengangs „Physician Assistant“.
Ziel war es, gemeinsam mit den Hausärzten sowie einer Vertreterin der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen vor Ort über die drängenden Herausforderungen der ambulanten medizinischen Versorgung ins Gespräch zu kommen und konkrete Lösungsansätze zu diskutieren.

Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) machte in ihrer Begrüßung deutlich: „Wir sehen die enorme Verantwortung, die Sie tragen, und wir wissen um die großen Herausforderungen. Der Ärztemangel und die mit dem demografischen Wandel verbundene hohe Altersstruktur sind nicht länger abstrakte Zahlen in der Zukunft – sie sind spürbare Realität in Ihren Praxen. Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, gegenzusteuern.“
Nachdem zunächst die bisherigen Maßnahmen zur Umsetzung des 2023 entwickelten „Masterplans Gesundheitsversorgung 2030“ erläutert wurden, drehte sich der Abend vordergründig um das neue Projekt „PASST im KYF“. Die neue Patientenservicestelle eröffnet am kommenden Montag in Artern und soll bei der Digitalisierung von Patientenakten sowie der Vermittlung eines Hausarztes für unversorgte Patienten unterstützen. Arztlotsin Sylvia Fonfara berichtete anschaulich, wo durch die neue Patientenservicestelle gezielt administrative Entlastungen für die Hausärzte geschaffen werden können. Auch IT- und Datenschutzaspekte des Projekts wurden vorgestellt.

Ergänzt wurde der Hausärzteabend durch die Vorstellung des Studiengangs „Physician Assistant“, der eine wichtige Schnittstelle zwischen ärztlicher Versorgung und medizinischem Fachpersonal bieten kann. In der anschließenden offenen Diskussion kamen viele Stimmen der anwesenden Ärztinnen und Ärzte zu Wort. Deutlich wurde dadurch: Es gibt Sorgen hinsichtlich der praktischen Umsetzung neuer Projekte. Diese kritischen Diskussionsbeiträge zeigten deutlich, wie wichtig der direkte Austausch ist, um geplante Maßnahmen praxisnah weiterzuentwickeln.

Trotz aller Herausforderungen wurde die Veranstaltung auch als Zeichen der Wertschätzung aufgenommen – gerade in Anbetracht der Tatsache, dass rund 44 Prozent der Hausärztinnen und Hausärzte im Kyffhäuserkreis bereits über 60 Jahre alt sind. Die Gespräche beim gemeinsamen Austausch zeigten, wie wichtig Raum für Dialog ist – offen, ehrlich und lösungsorientiert.

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