Erfurt. Wie der FC Rot Weiß Erfurt mitteilt, hat die EU-Kommission die Förderbarkeit für ein neues Stadion in Erfurt festgestellt. Das ebnet den Weg für Bundes- und Landesmittel. Minister Machnig übergab in diesem Zuge bereits am heutigen Freitag die Fördermittelzusage in Höhe von 29 Millionen Euro an die Stadt Erfurt.
Das Geld würde dann aus Töpfen für die Tourismusförderung fließen. Der Stadtrat in Erfurt hat dem Vorhaben bereits im Vorfeld zugestimmt. Damit ist der Weg frei für ein neues Stadion. Aber es gibt noch genug zu tun, bevor Bagger anrollen, immerhin will die ganze Arena erst einmal geplant werden. In diesem Zuge darf man sicherlich gespannt sein, wie nah man zukünftig wirklich am Spielfeld sitzen wird. Werden die Bäume im Stadion erhalten, die den bisherigen Flair ausmachen?
Baubeginn indes wird für 2014 angestrebt und 2015 soll das Stadion bereits fertiggestellt sein. Ich persönlich schaue eher skeptisch auf diese ambitionierten Zeitrahmen. Meine Bedenken gründen zum einen im Spielbetrieb der parallel ablaufen wird. Zum anderen in der Lage des Stadions, nach derer bei den Baumaßnahmen sehr auf Anwohner geachtet werden muss. Groß sind meine Erwartungen in Bezug auf die Infrastruktur und was sich da alles tun wird. Man kann nur hoffen, dass die im Zuge mit dem Neubau verbessert wird.
Noch einige Stimmen zum Stadionneubau:
RWE Präsident Rombach zur Sache: "Am Anfang hat man mich wegen dieser Idee oft belächelt, doch dann traf ich in Wirtschaftsminister Matthias Machnig und Oberbürgermeister Andreas Bausewein zwei Mitstreiter, die die Sache nun auf dem politisch-bürokratischen Weg zu einem guten Ende geführt haben. Ohne diese beiden Männer wäre das nicht möglich gewesen. Wir schulden ihnen großen Dank. Als künftigem Hauptnutzer der neuen Arena wird uns das nun zweifelsfrei beflügeln und der "Mission 2016" viel Schwung verleihen. Ich bin überglücklich, auch für unsere Fans, die in der Frage immer an unserer Seite standen und für die Sache geworben haben. Es ist ein großer Tag für uns".
Hier noch weitere Stimmen:
Vizepräsident Detlef Goss: "Unsere jahrelange Überzeugungsarbeit, die unendliche Lauferei und die oft endlosen Diskussionen haben sich nun doch gelohnt. Es ist eine tolle Entscheidung für den Verein, aber vor allem auch für die ganze Stadt".
Sportvorstand Alfred Hörtnagl: "Die Entscheidung ist ein Meilenstein, die ein professionelles Umfeld gewährleisten wird und mit unseren sportlichen Ambitionen Hand in Hand geht."
Geschäftsführer Thomas Kalt: "Das ist eine ganz tolle Nachricht, auf die der Verein lange gewartet hat. Damit wird das große Engagement von Rolf Rombach und Detlef Goss endlich belohnt."