Kyffhäuserkreis. Nächste Woche beginnt das neue Schuljahr und damit für viele ABC-Schützen auch der erste selbstständige Weg zur Schule im Straßenverkehr. Bilanzen zum Unfallgeschehen verdeutlichen immer wieder, dass Kinder und Jugendliche nach wie vor besonders gefährdet und die Unfallfolgen gerade bei Schulkindern zumeist schwerwiegend sind.
Frau Landrätin Antje Hochwind (SPD) bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht und appelliert an die Kraftfahrer, mit einer rücksichtsvollen und angemessenen Fahrweise den Schulwegstart zu erleichtern. „Trotz verstärkter Verkehrserziehung verunglücken jährlich immer noch viele Kinder auf dem Schulweg, weil sie zumeist die Gefahren nicht richtig einschätzen können. Kinder am Fahrbahnrand, am Fußgängerüberweg oder an Schulbussen sollten deshalb immer Grund zu verstärkter Aufmerksamkeit durch die Erwachsenen als Kraftfahrer sein”.
Gemeinsames Schulwegtraining von Kindern mit ihren Eltern ist eine der wirksamsten Vorbeugemaßnahmen gegen derartige Unglücksfälle. Dabei sollten die Kinder auf Gefahrenpunkte aufmerksam gemacht und insbesondere die sichersten Stellen für Straßenüberquerungen ausgewählt werden. „Weitaus größere Bedeutung für die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr hat jedoch unser eigenes Verhalten. Erwachsene sind Vorbilder, positive Beispiel geben, das sollte für uns eine Selbstverständlichkeit sein”, unterstreicht die Landrätin. „Gerade an Fußgängerampeln ist immer wieder zu beobachten, dass Erwachsene ohne Rücksicht auf das anzeigende Rotlicht der anderen Straßenseite zustreben und damit nicht selten schlimme Gefahrensituationen für sich selbst und andere heraufbeschwören. Daher der Appell an die Erwachsenen, „mit korrektem Verhalten an Ampeln und Überwegen, Kindern und Schülern Vorbild zu sein”.