Kurzmeldungen
Nulltarif im ÖPNV schrittweise einführen
fordert die Linke
17. Oktober 2019
17.10.2019
Berlin. In 20 Städten ist die Luft so stark durch Autoabgase verschmutzt, dass nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Fahrverbote drohen. Die Bundesregierung selbst hat zur Lösung die Idee eines Nulltarifs im ÖPNV ins Spiel gebracht. Leider nur halbherzig, denn einen Tag später hat sie sich davon wieder distanziert. Statt die zwingend notwendige Verkehrswende herbeizuführen, versucht sich die Bundesregierung mit einer kleinteiligen Förderung von Elektroautos.
Kersten Steinke, linke Abgeordnete aus Nordthüringen, und ihre Fraktion DIE LINKE fordern in ihrem Antrag an den Bundestag "als Sofortmaßnahme in den 20 am höchsten belasteten Städten die Halbierung der Ticketkosten und mittelfristig die bundesweite Einführung des Nulltarifs im Nahverkehr. Finanziert werden könnte das aus der steuerlichen Begünstigung von Dieselkraftstoff gegenüber Benzin. Das ist längst überfällig.
Wir brauchen eine sozial-ökologische Verkehrswende, die Mobilität für alle ermöglicht, jedoch mit insgesamt weniger Verkehr. Dafür muss der öffentliche Nah- und Fernverkehr ausgebaut und für alle erschwinglich werden - bis hin zum Nulltarif."
Pressemitteilungen Kersten Steinke