Berlin. Die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder haben am Dienstag weitreichende Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens beschlossen. Kersten Steinke, Abgeordnete der Linksfraktion aus Nordthüringen, sieht mit Sorge auf die Situation der Gastronomie- und Tourismuswirtschaft:
„Natürlich sind die steigenden Corona-Fallzahlen sehr besorgniserregend. Dennoch stellt sich die Frage, ob die jetzt beschlossenen Maßnahmen zielgenau und angemessen sind. Weder Restaurants noch Beherbergungsbetriebe sind bisher als Infektionstreiber bekannt gewesen. Dennoch werden jetzt alle für mindestens einen Monat geschlossen. Wie soll es für diese nun weitergehen? Ich kann kein klares Konzept der Bundesregierung zur Rettung der betroffenen Unternehmen erkennen. Es muss einen unbürokratischen Zugang zu Hilfsmitteln geben, die die Verluste durch die Schließung vollständig ausgleichen und nicht rückerstattet werden müssen. Anderenfalls werden tausende Unternehmen im Tourismus und der Gastronomie nicht überleben.“