Eisleben. : Der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Lutherstadt Eisleben haben einen gemeinsamen Weg zur Fortsetzung des Kulturbetriebs gefunden. Diese Vereinbarung steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kreistages und des Eisleber Stadtrates.
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat diese Lösung ausdrücklich befürwortet, was den positiven Charakter der gefundenen Einigung unterstreicht.
Der Landkreis und die Lutherstadt haben sich darauf verständigt, ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1,613 Millionen Euro für das Jahr 2024 bereitzustellen. Dieses Darlehen dient zur Finanzierung des Gesellschafteranteils des Landkreises und hat eine Laufzeit bis Ende 2028. Sobald das Landesverwaltungsamt und die kommunalen Gremien die Inanspruchnahme des Darlehens bestätigen, wäre die Finanzierung der Kulturwerk gGmbH für das Jahr 2024 gesichert.
Landrat André Schröder äußerte sich erfreut über die Einigung: „Der Landkreis sieht in der jetzt gefundenen Verständigung mit der Lutherstadt einen Weg, den im vom Kreistag beschlossenen Zuwendungsvertrag enthaltenen Ertragsvorbehalt einzulösen. Unter dieser Voraussetzung kann auch die Ausschreibung für die Nachbesetzung der Intendantenstelle sofort erfolgen.“
Auch Bürgermeister Carsten Staub äußerte sich erleichtert nach dem letzten Gespräch in der Staatskanzlei: „Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Unterstützung des Landes eine Lösung für die Weiterfinanzierung unseres Theaters zu finden. Das gemeinsame und ausdrückliche Ziel beider Gesellschafter sollte es sein, den Theaterbetrieb langfristig - über die fünfjährige Förderperiode hinaus - auf sichere Beine zu stellen und damit einer verantwortungsvollen Gesellschafterrolle gerecht zu werden.“
Die Gesellschafterversammlung der Kulturwerk gGmbH hat heute den Abschluss der Zuwendungsverträge beschlossen und den Geschäftsführer Ulrich Fischer unter dem Vorbehalt des Abschlusses des Darlehensvertrages mit der Unterzeichnung beauftragt. Damit rückt die Fortsetzung des Theaterbetriebes in Eisleben einen bedeutenden Schritt näher.
Über die Probleme hatte wir im Januar berichtet: