Artern. VfB Artern 1919 - BSV Germania Großfurra 4:1 (2:0)
(tl) Nach dem nur wenig erfolgreichen Pfingstwochenende stehen für den VfB nun drei Heimspiele auf dem Plan. Gelegenheit, nicht nur die Heimbilanz aufzubessern, sondern auch das Punktekonto noch aufzustocken und am Ende vielleicht doch noch den dritten Platz zu erobern. Zum Beginn des Saisonausklangs kam der BSV Germania Großfurra, hier hatten die Arterner noch etwas gutzumachen, reichte es doch auswärts nur zu einem Punkt.
Das erste Achtungszeichen setzten die Gäste, aber der Schuss von Felix Wetzel war kein Problem für Carsten Kohls (2.). Doch gleich mit ihrer ersten Möglichkeit gingen dann die Gastgeber in Führung. Christoph Dolata brachte den Ball nach vorn, Georg Schmitt kämpfte sich in den Strafraum, legte quer und Tom Dziony netzte ein (3.). Und es ging gleich weiter. David Krauspe verlängerte einen Pass zu Steven Halusa, der per Kopf auf 2:0 erhöhte (8.). Wer nun aber dachte, der VfB würde hier ein Schützenfest starten, wurde leider enttäuscht. Irgendwie schienen die Spieler zu denken, der Vorsprung würde reichen und stellten das Fußballspiel weitestgehend ein. Und so waren die Chancen von David Krauspe (10.), der einen Fehlpass erlief, dann aber ebenso am Keeper Philipp Threbank scheiterte wie Tom Dziony (18.), für lange Zeit die letzten. Stattdessen erarbeiteten sich die Gäste immer wieder Torschussmöglichkeiten, die aber nicht zum Erfolg führten. So hielt Carsten Kohls einen Freistoß von Markus Eisenkrätzer im Nachfassen (25.), danach entschärfte er einen Schuss von Thomas Richter (27.). Zwischendurch meldete sich mal der VfB zu Wort. Tom Dziony wurde im Strafraum gefoult, der Pfiff blieb aus, er schaffte es aber noch, den Ball über den Torwart zu lupfen, doch Sven Ludwig klärte noch zur Ecke (29.). Nach einer abgewehrten Ecke schoss Maik Gurowietz vorbei (30.), als Markus Eisenkrätzer nicht mit der nötigen Vehemenz angegriffen wurde und zum Abschluss kam, konnte Carsten Kohls den Ball noch an den Pfosten lenken (33.). Nach Ecken von Sven Ludwig köpften Maik Gurowietz (34.) und Sven Eisenkrätzer (37.) drüber. Kurz vor der Halbzeitpause dann noch eine Chance für den VfB, David Krauspe verlängerte einen Eckstoß von Steven Halusa, aber Robert Schmidt köpfte über das Tor (39.).
Die Arterner Mannschaft versuchte sich in der Pause zu pushen, allen war klar, dass man hier noch die ein oder andere Schippe drauflegen musste, um nicht am Ende vielleicht mit leeren Händen da zu stehen. Doch leider änderte sich nach dem Seitenwechsel zunächst wenig. Ein Freistoß von Markus Eisenkrätzer ging drüber (48.), als sich Thomas Richter außen durchsetzte, wurde der folgende Schuss von Markus Eisenkrätzer zur Ecke geklärt (52.). Kurz darauf musste Carsten Kohls einen Freistoß von Felix Wetzel halten (60.), bevor Martin Kinast mit Jan Gollnow und Sebastian Unkrodt zwei frische Leute brachte, die auch sofort einschlugen. Artern startete einen Konter über David Krauspe, der sich super durchsetzte, im richtigen Moment abspielte und damit Jan Gollnow in Szene setzte, der zwei Minuten nach seiner Einwechslung auf 3:0 erhöhte (62.). Allerdings kamen die Gäste kurz darauf noch zum Ehrentreffer. Ging der erste Freistoß von Maik Gurowietz noch am Tor vorbei (65.), nagelte er den nächsten aus 30 Metern so unter die Latte, dass der Ball vom Rücken von Carsten Kohls ins Tor sprang (67.). Nach einem gewohnt langen Einwurf von Jan Gollnow köpfte Sebastian Unkrodt Richtung Tor, aber Sven Koethe kratzte den Ball noch von der Linie (69.). Das nächste Tor der Gäste wurde dann wegen Abseits nicht gegeben (78.), bevor Jan Gollnow nach Ecke von Matthias Nelde und Ablage von Sebastian Unkrodt den alten Abstand wieder herstellte (86.). Und nur eine Minute später hätte Sebastian Unkrodt selbst noch erhöhen können, aber seinen Schuss nach Zuspiel von David Hofmann und Jan Gollnow klärte Philipp Threbank zur Ecke (87.).
So gewann der VfB am Ende ein Spiel, bei dem das Ergebnis das Beste war. Der VfB sollte jetzt nicht die Zügel schleifen lassen, sondern auch die letzten Heimspiele ernst nehmen und am besten gewinnen.
Torsten Laube