Kultur
„Faust_Eins“ komplettiert Reihe der Faust-Versionen
Nordhäuser Premiere am 6. November – Loh-Orchester Sondershausen begleitet die Inszenierung live
21. Oktober 2015
21.10.2015
Lisa Klabunde (Margarethe), Ensemble
Nordhausen. Nach der Oper nun das Schauspiel: Ab Freitag, 6. November, ist das Schauspiel „Faust_Eins“ im Theater Nordhausen zu erleben und komplettiert den diesjährigen Reigen der „Faust“-Versionen nach Gounods Opernfassung und dem 1. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters Sondershausen. Die Inszenierung des Theaters Rudolstadt zeigt das Schauspiel mit viel Musik, in Nordhausen live dargeboten vom Loh-Orchester unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Wer ist Faust? Ist nicht längst alles über ihn gesagt? Doch die Tragödie mit ihrem lakonischen Witz entfaltet prophetische Kraft bis heute: Unruhe, Selbstüberhöhung und Selbstverachtung, die Suche nach absoluter Erkenntnis, die Flüchtigkeit des Glücks und tiefe Einsamkeit – jene faustischen Grunderfahrungen kennzeichnen auch unsere moderne Existenz.
Mit der Inszenierung von Michael Kliefert und dem Rudolstädter Intendanten Steffen Mensching, der auch den Faust spielt, greift das Theater Rudolstadt eine historische Aufführungspraxis wieder auf: die Verbindung des Schauspiels mit viel Musik. An der Seite von Steffen Mensching sind Matthias Winde als Mephisto und Lisa Klabunde als Margarethe zu erleben. Die Ausstattung hat Frank Hänig entworfen.
Karten für die Nordhäuser Premiere von „Faust_Eins“ am 6. November um 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am 8. November um 14.30 Uhr und am 27. November um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn sind die Besucher zu einer kostenlosen Stückeinführung ins Foyer eingeladen. Wer Schauspiel und Oper erleben möchte, erhält mit dem „Faust-Doppel“ ein besonders günstiges Kombiticket.
Birgit Susemihl