Land und Leute

Aprilscherze in der Arterner Zeitung - Trinkwasser nicht belastet

Gleich zwei Artikel sollten unsere Leser in die Irre führen.

Kyffhäuserkreis. Trinkwasser nicht belastet

Die meisten Leser erkannten natürlich sofort, dass die Berichterstattung zum Trinkwasser frei erfunden war. Wir schrieben, dass Trinkwasser sei mit Diwasserstoffmonoxid belastet, was nichts anderes als ein anderer Name für H2O also Wasser ist. Vor wasserbelastetem Trinkwasser brauch sich wohl niemand zu fürchten. Allen Lesern, die den Artikel wirklich gelesen haben und nicht nur anhand der Überschrift im Facebook reagiert haben, sollte schnell klar geworden sein, dass „Hörensagen“ keine verlässliche Quelle ist. Vielleicht war es eine kleine Übung in Medienkunde. Auch der Artikel von Lutz Blobner, der in den Kyffhäuser Nachrichten erschien und die Panik um die Wasserqualität ausgelöst hat, hätte man als kritischer Leser durchaus als faktenarm identifizieren können. So ist in diesem Zusammenhang ein belehrender Hinweis an die Kyffhäuser Nachrichten legitim. Auch Onlinezeitungen haben die Aufgabe Beiträge ihrer Leser auf Plausibilität zu prüfen und ein Anruf beim KAT oder das Anfordern von Messergebnissen hätte schnell deutlich gemacht, dass Grenzwerte nicht überschritten wurden.

Die Werte für das Trinkwasser des Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverbands liegen unter den Grenzwerten. Der Grenzwert für Uran liegt bei 10 Mikrogramm/Liter. Nach Angaben des KAT, der das Trinkwasser, wie auch das Gesundheitsamt, permanent überwacht, lag der Uranwert bei der letzten Ortsnetzprobe Artern bei 8,0 Mikrogramm/Liter.

Der Nitratwert lag bei der letzten Messung bei 40,3 Milligramm/Liter und damit auch unter dem offiziellen Grenzwert von 50 mg/l. Eine seriöse Diskussion, ob die Werte, trotz Einhaltung der offiziellen Grenzwerte, zu hoch sind, ist durchaus legitim. Diese müssten wir als Anwohner anstoßen, müssen dann allerdings bereit sein, mehr für unser Trinkwasser zu bezahlen. Denn es ist wahrscheinlich das dieses teurer werden würden, wenn wir den KAT damit beauftragen neue Brunnen zu bohren oder Wasser aus anderen Gebieten zu beziehen.
Hier können Sie den Artikel noch einmal lesen: http://www.arterner-zeitung.de/artikel/2018-04/KAT-in-Erklaerungsnot-Trinkwasser-sehr-stark-belastet

Der zweite Streich

In diesem Jahr gab es erstmalig einen zweiten Aprilscherz in der Arterner Zeitung. Unserem Autor unterliefen „kleinere“ Fehler bei den Namen der Landratskandidaten. Die richtigen Namen lauten: Antje Hochwind (SPD), Jens Krautwurst (CDU) und Björn Hornschu (AfD).

Hier können Sie auch diesen fehlerhafte Artikel nachlesen: http://www.arterner-zeitung.de/artikel/2018-04/Kandidaten-zur-Landratswahl-stehen-fest

Matthias Zupp

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