Politik
Holbe für Abriss des Schiefen Turmes
Bürgermeister Strejc entsetzt
06. September 2014
06.09.2014
Bad Frankenhausen. Aus Bad Frankenhausen erhielten wir folgende Pressemitteilung:
Während einer öffentlichen Podiumsdiskussion der Landtagskandidaten des östlichen Kyffhäuserkreises in Bad Frankenhausen sprach sich als einzige die CDU-Kandidatin Gudrun Holbe für den Abriss des Schiefen Turmes aus.
Die Vertreter der SPD und Die Linke hingegen, forderten nach der Landtagswahl am 14. September 2014 seitens des Landes das Problem endlich zu lösen und die Fördermittel frei zu geben.
Auch der Bürgermeister der Kurstadt Bad Frankenhausen Herr Matthias Strejc (SPD) war zu dieser Diskussionsrunde anwesend. Für ihn war die Argumentation seitens Frau Holbe nicht nachvollziehbar und peinlich. „Wenn eine Landtagsabgeordnete seit Jahren mit absolutem Dessinteresse zu einem solch wichtigen kulturhistorischen Denkmal glänzt, zeigt das, mit welchem Engagement sich die CDU-Politikerin für ihren Wahlkreis einsetzt.
Frau Holbe stammelte was von Konzeptlosigkeit am Schiefen Turm. Einerseits zum Rettungskonzept und andererseits wüsste sie nicht was man mit dem Schiefen Turm nach der Stabilisierung anfangen sollte. Es ist für mich beschämend wenn sich eine CDU-Abgeordnete so öffentlich äußert. Es gibt seit Jahren ein touristische Nutzungskonzept für den Schiefen Turm, was jährlich fortgeschrieben wird. Aber Frau Holbe hat sich nie bemüht, qualifizierte Informationen einzuholen. Statt dessen bläst sie in das Horn ihres CDU-Bauministers und bleibt der Parteilinie treu, anstatt sich für die Menschen in der Kyffhäuser-Region einzusetzen und verteilt Lotto-Mittel, anstatt sich um die ernsthaften Probleme der Menschen im Kyffhäuserkreis zu engagieren.“, so Bürgermeister Matthias Strejc, sehr enttäuscht von der Art und Weise, wie die CDU-Politikerin für den Abriss argumentierte.
Der CDU-Bauminister ignoriert seit Jahren die starken Rettungsbemühungen einer ganzen Region und zeigt sein wahres Gesicht, indem er auf dem CDU-Kreisparteitag Anfang des Jahres hier im Kyffhäuserkreis sagte „Wir investieren doch nicht in den Schiefen Turm, nur im einen Bürgermeister ein Denkmal zu setzen“.
Die Stadt Bad Frankenhausen ist nach wie vor großer Hoffnung, dass es bis zum Jahresende eine Lösung mit dem Freistaat Thüringen gibt, sodass der über 630 Jahre alte Schiefe Turm nachfolgenden Generation erhalten bleibt. Für die Stabilisierung werden 1,1 Mio. € an finanziellen Mitteln benötigt.
Pressemitteilung Stadt Bad Frankenhausen